oek EisvogelDas traditionelle Neujahrspaddeln ist immer eine schöne und gesellige Gelegenheit, den Rückblick auf das vergangene Paddeljahr mit einem Ausblick auf das neue Paddeljahr mit begeisterten Paddler:innen zu teilen. Mit fast 13 Grad, absoluter Windstille und sogar leichten Sonnenstrahlen waren 2022 die Wetterbedingungen zwar schön, Corona machte aber erneut aus einer geselligen Runde mehrere Kleingruppen, die sich in Abständen die guten Neujahrswünsche nur über die Weser hinweg zuwinken konnten.

Rückblickend erinnern wir uns an viele Paddelstunden auf dem Wasser, bei denen wir die Natur erleben durften. Ein Highlight war sicherlich die Teilnahme an der Weserwelle am 3.7.2021, mit 18 Personen in 10 Booten war der KSF aktiv dabei.

https://www.youtube.com/watch?v=jSdTsCttXGM

Als Ausblick werden traditionell an dieser Stelle auch die verschiedenen Wahlergebnisse bekannt gegeben. Gewonnen hat in der Kategorie „Insekt des Jahres 2022“ die  Schwarzhalsige_Kamelhalsfliege, in der Kategorie „Vogel des Jahres 2022“  der Wiedehopf und „Tier des Jahres 2022“ ist der gewöhnliche_Schweinswal.

Mit diesen „Titeln“ will der NABU auf die wachsende Bedrohung der Arten aufmerksam machen, sie dienen daher vor allem dem Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit für den Arten- und Biotopschutz.

Wer sich über „die Natur des Jahres 2022“ informieren möchte, findet hier einen interessanten Überblick.

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/natur-des-jahres/2022.html

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Die Robbe wird in dieser Liste nicht erwähnt, auch wenn einige Arten nach der EU-FFH Richtlinie bereits seit Jahren als vom Aussterben bedroht gelten und in Deutschland einem besonderen Schutz unterliegen. Ein Fluss ist nicht der typische Lebensraum von Robben. Es ist deshalb ungewöhnlich, dass wir beim Paddeln auf der Weser schon seit einiger Zeit immer wieder eine Robbe sehen. Am Neujahrsmorgen sonnte sich diese auf einem Steg und blickte uns mit großen Augen neugierig (?), erschrocken (?), hungrig (?), einsam (?), fröhlich (?), angriffslustig (?) an. Wir halten Abstand und paddeln langsam, leise und respektvoll vorbei. Ob wir uns in diesem Jahr wohl noch häufiger begegnen?